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Der Pressespiegel
Ruhrnachrichten, 01.04.2017
Ruhrnachrichten Lünen, 19.11.2014
WZ newsline Westdeutsche Zeitung, 28.08.2014
Westfalenblatt Bielefeld, 07.02.2014
Der Westen, 30.11.2012
Innenstadt Ostblog, 30.11.2012
Westfalenblatt Bielefeld, 17.11.2012
Neue Westfälische Bielefeld, 18.11.2010
Westfalen-Blatt Bielefeld, 12.11.2010
Wochenkurier Dortmund, 14.8.2010
Westfälische Rundschau Dortmund, 9.3.2007
Steffi Tenhaven, Ruhr-Nachrichten, 8.6.2006
Christine Lewin, Das Beben des Betrachters, 2005
Sigrid Karhardt, Ruhr-Nachrichten, 5.3.2003
Wiegers, WAZ, 5.3.2003
Rainer Wanzelius, Westfälische Rundschau, 4.3.2003
Susan Andersen, Künstlerin/Kunsttherapeutin, 6.2.2003
Lyrik und Kunst live vereint
Zusammenspiel zwischen Schriftstellerin und Künstlerin / Zu Gedichten Kunstwerke erschaffen
LÜNEN. Lyrik trifft moderne Kunst: Voll auf ihre Kosten konnten am Montagabend die Gäste einer beeindruckenden Veranstaltung
in der Stadtgalerie im Hansesaal kommen. Im Rahmen der bis zum 27. November laufenden Kunstausstellung "BBK – Die Neuen"
gingen hier Lyrik und Kunst bei einer Live-Lese-Malerei-Performance eine Verbindung ein.
So präsentierte die Dortmunder Schriftstellerin Roswitha Iasevoli zahlreiche Gedichte aus dem Buch "Über wilden Wiesen" im
Zusammenspiel mit der Dortmunder Künstlerin Ulla Kallert. Zu den Gedichten erschuf sie vier Kunstwerke und verlieh dem
unterhaltsamen Abend eine farbenfrohe Note. "Nichts ist abgesprochen, alles ist absolut spontan", sagte Ulla Kallert, die
an einer Staffelei stand und sich beim Malen mit Acrylfarben, Pinseln und Stiften ihren Eindrücken hingab.
Zusammenarbeit
"Ich beziehe mich auf den Text, den Raum und meine Gefühle", verriet die Künstlerin, die seit 2012 mit Roswitha Iasevoli
zusammen arbeitet und das Buch "Über wilden Wiesen" künstlerisch gestaltet hat. Für die Gäste in der Stadtgalerie ergab
sich ein doppelter Genuss: Neben wunderbaren Gedichten wie "Metzger und Mops" oder "Wilde 40 %" erlebten sie den kreativen
Austausch zwischen Roswitha Iasevoli und Ulla Kallert, die einen Einblick in ihre Arbeit gab und fantasievolle Bilder malte.
Träumerisch wirkte das Gedicht "Kein Abschied", bei dem Roswitha Iasevoli ihre Impressionen aus Irland wortreich schilderte.
Ebenso träumerisch ging Ulla Kallert mit Pinsel, Stiften und Farben um. Ein Gedicht trug den Titel "Fazit nach dem Lesen einer
großen deutschen Frauenzeitschrift". "Lesen macht schön, merken", betonte Iasevoli schmunzelnd. "Was kann Dir eine helle
Stimmung bringen?", fragte die Schriftstellerin die Künstlerin und trug das Gedicht "Neues Grün an Winterbäumen" vor.
"Jetzt ist mir nach Liebesgedichten", sagte Roswitha Iasevoli und präsentierte "Zimthauch".
Nicht alltägliches Erlebnis
Welche Pinselstriche und Farbaufträge wird Ulla Kallert zu den jeweiligen Gedichten ausführen? Das fragten sich die
Besucher, die der Entstehung der Kunstwerke beiwohnen konnten. Ein nicht alltägliches Erlebnis, das Uwe Wortmann, Leiter
des Kulturbüros, "sehr spannend" und reizvoll fand.
Auch die weiteren Gäste, darunter die Dortmunder Künstlerin Susanne Beringer, schienen von der Veranstaltung beeindruckt,
die mehr Beachtung verdient hätte. Großes Lob erntete das Kulturbüro: Die Malerin und die Schriftstellerin hoben die tolle
Zusammenarbeit hervor.
Auch sonntags von 14 bis 17 Uhr ist die Ausstellung geöffnet. Dann stehen mindestens zwei Künstlerinnen für Gespräche
bereit und freuen sich bei freiem Eintritt auf Besucher.
Volker Beuckelmann, Ruhrnachrichten Lünen, 19.11.2014
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Kunst in der Medienfabrik: Live lesen und malen
Die Künstlerinnen Ulla Kallert (an der Staffelei) und Roswitha Iasevoli luden zur "Live-Lese-Malerei-Performance" ein.
Wülfrath. Für gewöhnlich malt der Maler in seinem Atelier und der Schreiber geht seiner Berufung im sprichwörtlichen stillen
Kämmerlein nach. So arbeiten Ulla Kallert und Roswitha Iasevoli auch, aber nicht, wenn die beiden Dortmunderinnen gemeinsame
Projekte realisieren.
"Über wilden Wassern" heißt eine solche gemeinsame Arbeit und wie sie funktioniert, erlebten die Gäste in der Medienwelt.
"Live-Lese-Malerei-Performance" nannte sich die Veranstaltung. Dazu las Roswitha Iasevoli ihre bereits verfassten, mit der
Sprache jonglierenden lyrischen Verse vor und Ulla Kallert setzt das Gehörte in Farbe um. "Forschen kann ich nur im
Abstrakten", erklärt die Malerin.
Ausschnitte der Live-Arbeiten konnten die Besucher am Ende der Veranstaltung im eigens geschaffenen Passepartout kaufen.
Valeska von Dolega, WZ newsline Westdeutsche Zeitung, 28.08.2014
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Buch vereint Gedichte und Malerei
Vier Jahre dauerte es von der Idee bis zur Vollendung. Gestern stellten die Schriftstellerin Roswitha Iasevoli und die
Künstlerin Ulla Kallert ihr erstes gemeinsames Buch vor. "Über wilden Wiesen" lautet der Titel des Bild- und Text-Bandes
mit Gedichten und Bildern der beiden kreativen Frauen.
Das Buch selbst ist außergewöhnlich genug, die Entstehungsgeschichte ebenfalls. "Ulla Kallert fragte mich vor vier Jahren,
ob ich jemanden kenne, der Gedichte schreibt", erzählt Roswitha Iasevoli. Natürlich war sie sofort interessiert und
erwärmte sich schnell für die Idee der Malerin, Lyrik und Kunst zwischen zwei Buchrücken zu vereinen. "Ulla war die
Triebfeder dieses Projekts."
Und dann? Nicht etwa, dass Gedichte und Bilder parallel entstanden oder die eine auf das Werk der anderen Einfluss nahm.
"Roswitha schreibt, wie ich male", fand Ulla Kallert heraus. Als die Gedichtauswahl vorlag, suchte sie die Bilder dazu
aus. "Das war überhaupt nicht schwierig", berichtet die Dortmunder Künstlerin. "Ich war selbst erstaunt, wie gut das
funktionierte." Was Iasevoli zu dem Satz veranlasst: "Es ist schön, dass meine Gedichte ihr etwas sagen."
Farbenfrohe Bilder und eine ebenso farbige Sprache in den Gedichten. So präsentiert sich das erste gemeinsame Projekt
der beiden Frauen. Beim Lesen und Betrachten kann die Phantasie auf die Reise gehen, finden die Wortspiele und
Sprachbilder ein Pendant im gemalten Bild gegenüber.
Froh war das künstlerische Gespann, dass es im Dortmunder OCM Verlag einen Partner fand, der "Über wilden Wiesen"
gestaltete und drucken ließ. "Die haben richtig Mut bewiesen", finden die beiden Buchautorinnen.
Am kommenden Montag wird das Werk im Rahmen einer Lesung im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek vorgestellt.
Beginn ist um 19.30 Uhr. Während Roswitha Iasevoli ihre Gedichte vorträgt, wird Ulla Kallert live Bilder in der für
sie typischen Art malen. Am Ende der Lesung können Ausschnitte aus diesen Bildern gegen eine Spende für das Frauenhaus
erworben werden.
Heike Becker-Sander, Der Westen, 30.11.2012
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Buchpremiere und Live-Performance
Am Montag, den 3. Dezember 2012 findet im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund um 19.30 Uhr die Buchpremiere
für "Über wilden Wiesen" statt.
Der 145 Seiten umfassende Bild- und Gedichtband ist im OCM Verlag Dortmund erschienen und verbindet Gedichte und Malerei. Die
Dortmunder Autorin Roswitha Iasevoli hat die "farbigen" Gedichte beigetragen, und die Malerin Ulla Kallert die entsprechenden
Malereien beigesteuert.
"Wir sind froh, dass uns der OCM Verlag das Vertrauen geschenkt hat. Die Verbindung von Kunstband und Gedichten ist ja
ungewöhnlich", erklärte Iasevoli.
Kallert verriet: "Vor vier Jahren war der Anfang des ganzen Projekts. Ich habe jemanden gesucht, der Gedichte schreibt, die
meiner Malerei entsprechen. Roswitha sagte, dass sie diejenige sein könnte. So begann alles."
Zum Ursprung von "Über wilden Wiesen" erläuterten die Autorin und die Malerin. "Der Titel besagt, dass es nichts gibt, was
man nicht bewältigen kann."
"Die abstrakten Gedichte sind nicht leicht aber mit Herz geschrieben. Das umfassende Thema ist, wir sind im Aufbruch", so
Iasevoli.
Kalllert fügte hinzu: "Die Gedichte waren zuerst fertig, und ich habe dazu die entsprechenden Bilder ausgesucht. Das ist
mir nicht schwer gefallen und ging recht schnell."
Ihre Bilder sind wie die Gedichte von Iasevoli farbenfroh.
Der Leiter der Stadt- und Landesbibliothek Ulrich Moeske erklärte: "Mit der Verknüpfung von Literatur und Bildender Kunst
haben wir ein neues Format im Studio B."
Die Besucher werden bei einer besonderen Live-Performance dabei sein. Roswitha Iasevoli liest Gedichte, Ulla Kallert wird
live im Studio B malen. "Ich lasse mich von den Stimmungen leiten und spiele auf dem Papier. Das wird bestimmt eine
interessante Erfahrung für mich und die Anwesenden. Sie können live miterleben, wie ein Bild entsteht."
Außerdem haben die Besucher/innen der Buchpremiere im Anschluss die Gelegenheit, gegen eine Spende für das Frauenhaus
einen Ausschnitt als Passepartout von Frau Kallerts Kunst zu erwerben.
Der Eintritt zur Buchpremiere kostet 3,00 Euro.
Das Buch "Über wilden Wiesen" ist für 29,80 Euro im Handel erhältlich.
www.http://innenstadt-ostblog.de - 30.11.2012
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Neun mal Kunst
Drei Jahre Projektartgalerie
Bielefeld (uj). »Die Farbe hat mich«, sagt Ulla Kallert. Zu Beginn trage sie sie auf, keinen Kompositions- und
Schönheitsidealen verpflichtet. Die Farbe ist es, die auch den Betrachter ihrer Bilder zunächst magisch anzieht. Die
Struktur und der malerische Bewegungsduktus ihrer leuchtenden, großformatigen Bilder faszinieren auf den zweiten
Blick.
Aktuell ist eine Auswahl dieser üppig wuchernden Farbwelten in der Projektartgalerie zu bewundern. Sie stehen in einem
spannenden Dialog mit den Arbeiten acht weiterer Künstler, die Galeristin Maria Bernard anlässlich des dreijährigen
Galeriebestehens eingeladen hat. Werke regionaler, nationaler und international geachteter Kunstschaffender - Malerei,
Zeichnung, Objekt, Skulptur. Ihre einende Klammer ist die Beschäftigung mit der Natur und Figur.
Bei Klaus Seliger liefert die Natur das Material zu seinen Möbelskulpturen. Herausgesägt, gefräst und geschliffen aus
massigen Baumstämmen, beziehen sie ihren Reiz aus dem Spannungsverhältnis von Archaik und Design. Einzig und nicht artig
sind die Bildgewebe und Wandobjekte von Annie Fischer. In Anlehnung an traditionelle Webtechniken verknüpft sie Schläuche
und Garne mit Metallgittern zu poetisch-surrealen Objekten. Von der international agierenden Künstlerin Gerlinde Zantis, die
vor drei Jahren erstmals in der Projektartgalerie ausstellte, ist eine großformatige Graffitzeichnung in fotorealistischer
Ausführung zu sehen. In akribischer Zeichenweise bringt es Zantis zu erstaunlich dreidimensionalen Effekten.
Schmuck, der in Material und Form vom Gewohnten abweicht, bietet Ricarda Enderweit; als da wären Objekte aus Knochen, in die
winzige silberne Kühe montiert sind. Die Schmuckdesignerin greift die Ästhetik organischer Formen auf und interpretiert die
Formenvielfalt der Natur, wenn sie etwa Abgüsse von Blütenständen mit Perlen kombiniert.
Der Malerei von Marlies Blauth liegt die Idee zugrunde, Naturzustände farblich einzufangen und in Bildern zu konzentrieren.
Neben ihrer Reihe Menschenbilder zeigt sie Landschaftspanoramen an der Grenze von Konkretion und Abstraktion. Diese Balance
ist auch in den Arbeiten von Jakob Reh zu finden. Punkt an Punkt wird hier in sehr akkurater und strukturorientierter Weise
gearbeitet. Traumbildern gleich fügen sich Ornamente zu organischen Kompositionen zusammen. Die Diversität des menschlichen
Wesens manifestiert sich in den Bildern von Karin Odendahl. Der weibliche Akt verschwimmt mit der Umgebung in einer Malweise,
die an alte Meister wie Rembrandt erinnert.
Die Objekte von Günter Thomas entstehen stets im Zusammenhang mit bestimmten Ereignissen. Thomas verwendet Fundstücke und
abgelegte Gebrauchsgegenstände und führt sie einer neuen Bedeutung zu. Die Ausstellung mit dem Titel »Schön - wie die
zufällige Begegnung eines Regenschirms mit der Nähmaschine auf einem Seziertisch« (Comte de Lautréa-mont), Bethelweg 29,
wird am Sonntag, 18. November, um 11.30 Uhr eröffnet und läuft bis zum 25. Januar. Geöffnet: freitags von 15 bis 18 Uhr
und samstags von 12 bis 14 Uhr. Vom 28. Dezember bis 5. Januar ist die Galerie geschlossen.
Westfalenblatt Bielefeld, 17.11.2012
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Wilder Farbenrausch
Ulla Kallert zeigt neue abstrakte Malerei in der Projektartgalerie
von Fiona Schmidt
Bielefeld. Es grünt so frün - in der Projektartgalerie. Wem es draußen zu nass, kalt und dunkel ist, der kann hier ein
malerisches Frühlingserwachen erleben. Die zumeist großformatigen Bilder (Acryl auf Leinwand) der Dortmunder künstlerin Ulla
Kallert sind allesamt dieses Jahr entstanden und sprühen nur so vor frischer Energie.
Dies ist die fünfte Ausstellung in der Projektartgalerie, die Betreiberin und Künstlerin Maria Bernard vor genau einem Jahr
eröffnet hat. Und wieder gibt es interessante Kunst zu entdecken. Ulla Kallert sieht sich selber als Forscherin, die ihre
künstlerische Welt vor allem in der abstrakten, ungegenständlichen Malerei gefunden hat. Unerschrocken lässt sie gewagte
Farbklänge auf der Leinwand entstehen. Helle Töne in Grün, Gelb, Rosa, Orange, Weiß und Türkis schichten sich über- und
nebeneinander, in den neuen Bildern werden sie verstärkt von kräftigen Linien durchzogen. Kein Anfang, kein Ende, keine
Titel. Der Betrachter muss sich seinen eigenen Weg durchs Bild suchen, die fließende Energie auf sich wirken lassen.
Man kann erahnen wie Ulla Kallert ihre Werke prozesshaft entwickelt. Mit schnellen Pinselbewegungen bringt sie die Farbe auf
die Fläche, ohne vorher schon eine feste Komposition im Kopf zu haben. In der Anfangsphase Überraschendes finden, aufnehmen
und weiterentwickeln, agieren und auf Entstehendes reagieren, Zwischentöne setzen, Räume ausloten, Spuren legen und Linien
laufen lassen, ohne abzugrenzen oder einzuengen. Alles bleibt offen. Eigentlich ist dieser Malprozess das Entscheidende für
die forschende Künstlerin. Wie entsteht eine Komposition, und wann ist das Bild fertig? Wie stehen Künstlerin und Bild im
Dialog miteinander, wer beeinflusst wen auf welche Weise? Rie Resultate dieser emotionalen, dynamischen und energiegeladenen
Auseinandersetzung sind in der Schau zu erleben. Ein spielerischer Farbenrausch im geordneten Chaos.
Die Ausstellung "Energy Images" von Ulla Kallert wird Sonntag, 21. November, um 11.30 Uhr mit einem Einführungsgespräch
zwischen der Künstlerin und Lilli Neumann (FH Dortmund) eröffnet. Danach ist die Schau bis 15. Januar in der
Projektartgalerie, Bethelweg 29, freitags und samstags von 15-18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter der Nummer
(98 62 04 2) zu sehen. Außerdem ist in der Galerie ein Kalender für 2011 mit Bildern von Ulla Kallert erhältlich.
Neue Westfälische Bielefeld, 18.11.2010
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Das Spiel mit den Farben spornt sie an
Dortmunder Künstlerin Ulla Kallert stellt »Energy Images« in der Projektartgalerie aus
Gadderbaum (mdm). »Ich hab's mit den Farben«, sagt Künstlerin Ulla Kallert über sich. Am Beginn jedes Bildes stehe bei der
Dortmunderin das Spiel mit den Farben. »Ziellos trage ich auf - kein Schönheitsideal, keine Werte und keine Komposition im
Kopf.« 30 Werke stellt Kallert ab dem 21. November in der Projektartgalerie aus, alle sind in diesem Jahr entstanden. Vom
wandfüllenden Bild bis zum kleinen Hingucker ist alles dabei. Sogar einige ältere Bronze-Skulpturen zeigt sie.
Seit mehr als 20 Jahren setzt sich die 1950 geborene Frau mit Malerei und Fotografie auseinander. Ihre Werke wirken teils
hektisch. »Eilig dahin laufende Fadenlinien bringen mit Spannung eine manchmal tanzartige Bewegung ins Bild«, beschreibt es
die Dortmunder Fachhochschul-Professorin Dr. Lilli Neumann. Sie beobachte das Schaffen Kallerts schon seit einigen Jahren.
»Es ist aufregend, zu sehen, wie ihre Bilder spontan gelingen.« Bei ihr entstünden Bildwelten, die etwa frech und unzensiert
wirken.
Mit der neuen, mittlerweile fünften Ausstellung feiert Galeristin Maria Bernard zugleich das einjährige Bestehen der
Projektartgalerie. »Wichtig ist es mir, immer zeitgenössische Kunst mit Anspruch auszustellen«, sagt Bernard. Auf die Werke
Ulla Kallerts ist sie besonders stolz. »Ich bin froh, sie entdeckt zu haben.«
Die Vernissage zur Ausstellung »Energy Images« findet am 21. November um 11.30 Uhr in der Projektartgalerie, Bethelweg 29,
statt. Bis zum 15. Januar sind die Werke Ulla Kallerts dann jeden Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr zu sehen.
Interessenten können auch einen Termin vereinbaren, Telefon 0521 / 986 20 42
Westfalen-Blatt Bielefeld, 12.11.2010
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"Ich will ins U"
Dortmunder Künstlerin und ihre Benefiz-Aktion fürs Frauenhaus
Dortmund. (MM) Als echtes "Dortmunder Urgestein" ist die Künstlerin Ulla Kallert an symbolträchtigen Gebäuden wie dem
Dortmunder U natürlich besonders interessiert. "Es wäre schrecklich gewesen, wenn das verwahrlost wäre", meint die 60-jährige
Dortmunderin. Glücklicherweise wurde aus dem ehemaligen Stammsitz der Union-Brauerei ja mittlerweile ein Kunst- und
Kreativzentrum, das für viele ein echter Hoffnungsträger ist. Doch man sollte bei all den Millionen, die in dieses Projekt
gesteckt werden, nicht vergessen, dass an anderen Stellen in der Stadt noch dringend Geld benötigt wird. Deshalb hat Ulla
Kallert zusammen mit den Kunstschaffenden der Gruppe K 42 im Januar dieses Jahres das Benefiz-Projekt "Wir holen das U ins
Kreuzviertel und bringen es wieder zurück" gestartet.
Bis Mitte dieser Woche hatten Kunstinteressierte Zeit, eine Linoldruckvorlage von Ulla Kallert nach eigenen Vorstellungen und
Interessen zu gestalten. Mit Malerei, Scherenschnitt, Fotografie, Zeichnungen und Collagen mit unterschiedlichsten Materialien
von Stoff über Federn bis hin zu Spiegeln wurde die Vorlage auf die unterschiedlichsten Arten individualisiert und zu großen
und kleinen Kunstwerken umgestaltet. Die Arbeiten sollen im Anschluss an die Aktion ausgestellt und zugunsten des Dortmunder
Frauenhauses verkauft werden.
Die Resonanz hat sowohl quantitativ als auch qualitativ alle Vorstellungen der Initiatorin übertroffen: 62 Arbeiten sind in
ihrem Atelier K 42 in der Arneckestraße 42 eingegangen, und es sind so viele "sehr, sehr gute" darunter, dass Ulla Kallert
sogar überlegt, ob überhaupt noch eine Jury zur Tat schreiten soll. Ursprünglich nämlich sollte eine vierköpfige Jury
entscheiden, welche der Arbeiten in der anschließenden Ausstellung gezeigt werden sollen. Jetzt möchte Ulla Kallert am
liebsten fast alle ausstellen. "90 Prozent der Arbeiten sind so schön, dass es schlimm wäre, wenn welche herausfielen", meint
die Künstlerin nach einer ersten Begutachtung der Bilder. "Ein solches Niveau der Bilder hatte ich nicht erwartet."
Auch wenn die Sache mit der Jury also eventuell ausfällt: An den anderen Plänen ihrer Aktion, nämlich der Ausstellung und dem
Verkauf, hält die Initiatorin fest. Deshalb ist sie derzeit auf der Suche nach geeigneten Ausstellungsräumlichkeiten. Obwohl:
Ihr Wunschobjekt steht seit Beginn der Aktion eigentlich fest. "Prädestiniert als Ausstellungsort ist natürlich das Dortmunder
U", schmunzelt die Künstlerin. An Alternativen mag sie gar nicht ernsthaft denken, denn für sie steht fest: "Ich will ins U".
Auch die Verkaufsmodalitäten für die Bilder sind noch nicht geklärt. Verkauf mit Festpreis während der Ausstellung oder eine
Versteigerung - noch ist alles möglich. Wie auch immer es im Endeffekt laufen wird, fest steht: 100 Prozent des Erlöses gehen
an das Frauenhaus.
Natürlich wusste Ulla Kallert jede einzelne der eingereichten Arbeit zu schätzen. Zwei Aktionen haben sie jedoch besonders
berührt: Zum einen hat eine Lehrerin der Friedrich-Harkort-Schule in Herdecke mit einer gesamten achten Klasse im
Kunstunterricht die Linolvordrucke bearbeitet. Daraus resultierten mit einem Schlag ganze 20 Arbeiten für die Kunst-Aktion.
"Darüber habe ich mich total gefreut", so die 60-jährige Künstlerin. Außerdem hat eine Gruppe von sieben Frauen vom Dortmunder
Frauenhaus mitgemacht - und die Bilder direkt im Atelier K 42 gemalt. "Das war toll", erinnert sich die Dortmunderin noch
heute gerne. "In dieser Gruppe herrschte eine ganz besondere Energie."
Vorgaben für die Teilnahme an der Aktion gab es eigentlich so gut wie keine. Natürlich sollte die Linoldruckvorlage genutzt
werden, zudem äußerte die Künstlerin den Wunsch, das "U" in dem Druck solle nicht zerstört werden. Da haben sich aber nicht
alle dran gehalten", schmunzelt Ulla Kallert. So wurde aus dem U-Turm in einem Bild ein Fußball, eine andere Teilnehmerin
übermalte das Bauwerk mit einer Teetasse. Die Initiatorin nimmt es mit Humor, zudem das Bild mit der Teetasse bei den
bisherigen Betrachtern interessanterweise zu den beliebtesten gehört. Regeln zu brechen kann sich eben lohnen - auch in der
Kunst.
Wochenkurier Dortmund, 14.8.2010
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Kunst für den "Kaiser"
Ulla Kallert (56) darf stolz sein. "Kaiser" Franz Beckenbauer hat jetzt etwas zum Abstauben im
Regal stehen, das die Dortmunder Künstlerin und Fotografin mit eigenen Händen schuf: Eine
Bronze-Skulptur. Ihr Werk zur WM mit dem Titel "Immer am Ball" wurde Deutschlands WM-Chef
jüngst bei seinem Besuch zur Präsentation der Stadionkulisse am Bahnhof überreicht. Ulla Kallert
schoss selbst ein Foto vom berühmten Franz (Foto).
Ulla Kallert ist während der WM im Kunstcafe Kavado an der Große Heimstraße eingespannt."Ich
werde mir aber alle Spiele auf Video aufnehmen, und künstlerisch verarbeiten."
Steffi Tenhaven, Ruhr-Nachrichten, 8.6.2006
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Fotokunst auf Metall gebannt wirkt wie die
Werke früherer Meister. In der neuen Ausstellung von Ulla Kallert gehen Farben, Bewegung und
moderne Technik eine überzeugende Synthese ein.
Mädchen eilen im Kreis, mit flatternder Kleidung,
konzentriert zur gleichen Mitte schauend. Sie drehen und sie biegen sich, mit schwingenden
Armen, gestrecktem Bein, springend, tanzend - Momentaufnahmen. Die Dortmunder Künstlerin
Ulla Kallert begleitet eine Ballett-Aufführung mit der Digitalkamera*. Ihre Aufnahmen halten
den Fortgang der Bewegungen in den leuchtenden Farben auf der Bühne fest.
Eine Auswahl dieser Fotos - Bewegungsstudien in Farbinseln, in rot, grün, violett - bildet
Ulla Kallerts Beitrag zur 5. Dortmunder Museumsnacht. Zu sehen ist die Ausstellung im Kavado
an der Großen Heimstraße 45. In großem Format auf Metallplatten gezogen, tanzen die Elevinnen
wie auf Werken alter Meister an den Wänden des Kunstcafés. Ihre Gesichter sind unkenntlich, sie
verwischen im Schwung der Bewegung. Die Motive bringen gleichwohl ihre Freude an Biegsamkeit
und Geschwindigkeit zum Ausdruck. Körperspannung und Bewegung gehen auf in duftigen Farben und
im Verwischen der Umrisse.
Die Bilder wirken intensiv und eindringlich. "Die Farben und die Bewegungen waren so gut
aufeinander abgestimmt, das erwartete ich nicht in dieser Aufführung." Das Beben des Betrachters
teilt sich in den Aufnahmen mit. "Ich war wie in den Bann gezogen, und die Fotos geben das
wider: die Leichtigkeit, die Spannung auf der Bühne, und meine Aufregung, während ich auf
den Auflöser drückte."
Über 20 Aufnahmen hat Ulla Kallert für ihre Ausstellung ausgewählt. Die bezogenen Metallplatten
wurden beschichtet und versiegelt. Hergestellt hat die Spezialdrucke ein Bochumer Fotolabor.
Das Material trägt die Explosivität der Farben, die Oberfläche wirkt brillant, die Bilder
leuchten ohne zu spiegeln. Der Untergrund und die Motive gehen eine optimale Synthese ein.
Farben und Bewegungen kommen gleichermaßen zur Geltung. Die Fotos wirken wie gemalt.
* Mit einer IXUS v3 ohne Blitzlicht
(Christine Lewin, Dortmund)
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Die menschliche Figur, ihr Ausdruck und ihre Bewegungsabläufe stehen im Mittelpunkt
der Arbeiten von Ulla Kallert, bei denen ansonsten die große Vielfalt auffällt. Bei
Ulla Kallert, die verhältnismäßig spät zur Malerei und zum künstlerischen
Gestalten kam, hat man den Eindruck, dass sie vieles nachholen und ausprobieren möchte.
Von der informellen Malerei mit großen lebhaften Bildern, auf denen die Farbe Rosa
dominiert, bis zur witzig - ironischen Bronze - Kleinplastik "Tanz um das goldene Kalb"
reicht die Palette. Dazwischen sind die temporeichen Sportlerbilder mit verblüffenden
Ideen angesiedelt, auf denen beispielsweise ein Bike - Fahrer von aufgeregten Gänsen
angegangen wird. Auf seriellen Arbeiten reiht sie Autos und Blümchen aneinander. Die
amerikanische Freiheitsstatue in mehrfacher Ausführung, die das Gesicht verhüllt,
vernebelt oder (von Blut oder Tränen?) triefend zeigt, gewinnt eine eigenartige
Aktualität. Mona Lisa erscheint unverkennbar, aber als eine gar nicht mehr
entrückte, sondern lebensnahe Frau, die den Betrachter eher forsch als geheimnisvoll
anlächelt.
Sigrid Karhardt, Ruhr-Nachrichten, 5.3.2003
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Die Dortmunder Malerin, Bildhauerin und Schmuck - Künstlerin hat sich seit zehn Jahren
der Kunst verschrieben und vor zwei Jahren die Kunst zum Beruf gemacht. Ihre Acrylbilder,
die innerhalb eines halben Jahres enstanden sind, zeigen, dass sie eine Suchende ist.
Zentrales Anliegen von Ulla Kallert ist, Empfinden auszudrücken. Drei Stilrichtungen
sind vertreten. Arbeiten, die an informelle Vorbilder anknüpfen, dynamische figürliche
Bilder, die Bewegung thematisieren, und solche, in denen Blätter, Blumen oder Autos
wie ein Muster die Leinwand überziehen. Auffällig sind die starken, heiteren
Farbkompositionen. "Ich bin eine Weltverbesserin - möchte das Schöne in die Welt
tragen" sagt Ulla Kallert.
Wiegers, WAZ, 5.3.2003
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Kallerts Arbeit weist (in dieser Ausstellung) in drei Richtungen. Da ist einmal -
in Unterzahl - kräftiges, aber irgendwie vertrautes Informell. Dann fließend
- bewegte figürliche Malerei, die aber nicht den Körper als solchen, sondern
seine Kraft und Beschleunigung thematisiert. Schließlich eine Malerei, die
Bildzeichen wie Blume, Euro, Auto pseudo - seriell reiht und die Reihung zugleich wieder
aufhebt - schlicht dadurch, dass es sich um Malerei handelt. Von fern - aber nur von
fern - lassen Muster - Kunst und Konzept - Art grüßen. Doch jedes
Kallert - Bild ist einzig und individuell.
Rainer Wanzelius, 4.3.2003 Westfälische Rundschau
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Der akademische Weg liegt ihrem feurigen Wesen zunächst fern. Viele Anregungen
verdankt sie ihrem aufgeschlossenem Auge für alles, was Kunst und Zeitgeist darbieten.
Farben, Formen und Figuren bleiben bei ihr kompromissloser Ausdruck erfahrener
Seelenbewegung - zwischen weiblicher Erotik und spiritueller Ganzheitssuche. Wer
beobachtet wie ihre Bilder spontan gelingen oder nach mühsamem Ringen entstehen, der
kann an ihr diesen kindlich - genialen Entdecker - und Eroberergeist erleben, der sich
dem Schaffensstrom hingibt, ohne vorher zu wissen, wohin er führen wird.
Susan Andersen, 6.2.2003 Künstlerin/Kunsttherapeutin
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